I Alles
okay. Der Abstrich ist völlig
unauffällig. Kein Krebs. Alle Zellen sind eindeutig gutartig. Eine
erneute Abstrichuntersuchung ist erst im Rahmen der nächsten
Vorsorge notwendig.
II Unverdächtige, leicht entzündliche Zellprobe
bedingt durch eine Infektion mit Bakterien, Chlamydien oder anderen
Keimen, oder durch Pessar, Spirale oder hormonelles Ungleichgewicht
u.a. Kein Krebs. Abstrichuntersuchung nach einem Jahr, manchmal nach
vorheriger Behandlung auch früher.
IIw Nur geringe, meist entzündliche
Zellreaktionen der oberflächlichen Zellschichten, aus denen
sich auch Krebsvorstufen entwickeln können oft bedingt
durch Infektionen mit Bakterien, Pilzen usw. Es besteht ein
sehr geringes Risiko echte Krebszellen zu entwickeln. Es
gibt aber keinen Hinweis auf eine Krebserkrankung. Der
Befund kann eine Zeit bestehen bleiben oder kann sich
weiterentwickeln zu einer höheren Gruppe. Meist
verschwindet er nach einer kurzen Behandlung. Abstrichwiederholung
ggf. nach Behandlung (antibiotisch, hormonell usw.) nach 4 -
6 Monaten.
III Ein solcher Abstrich ist
nicht eindeutig. In der Zellprobe wurden zwar keine
Krebszellen gefunden jedoch Zellveränderungen, die
auffällig aber mikroskopisch nicht eindeutig zu bestimmen
sind. Neben einem Kontrollabstrich wird oft eine
antibiotische oder hormonelle Behandlung und eine
Scheidenspiegelung durch Arzt/Ärztin erforderlich, manchmal
auch eine kleine Gewebeentnahme. Der Kontrollabstrich
erfolgt je nach Situation nach 4 - 8 Wochen.
III D Dieser Abstrich-Befund ist gerade bei
jungen Frauen sehr häufig und wird meist als leichte oder
mäßige Dysplasie bezeichnet, d.h. es zeigen sich leichte
Zellveränderungen der Krebsvorstufen, es besteht ein
geringes Risiko echte Krebszellen zu entwickeln, es liegt
aber kein Krebs vor. Meist hängt diese Veränderung mit dem
häufig verbreiteten HPV - Infekt* zusammen. Wegen seiner
Rückbildungsfähigkeit wird der Abstrich Gruppe III D
abwartend behandelt. Eine Abstrichwiederholung sollte je
nach Befund nach 3 - 6 Monaten ggf. nach Behandlung
erfolgen.
IVa Dieser Befund kommt selten überraschend
und wird als schwere Dysplasie oder auch als "in-situ-Vorstufe"
bezeichnet, d.h. es liegen schwere Zellveränderungen der
Krebsvorstufen vor. Meist wurde bei vorangegangenen
Untersuchungen ein auffälliger Befund (Gruppe III D, III
usw.) festgestellt oder die Voruntersuchung liegt bereits
längere Zeit zurück. Diese Zellveränderungen stellen
Krebsvorstufen dar, die sich ohne Behandlung nicht
zurückbilden, so dass ein operativer Eingriff durch
Kegelentnahme am Muttermund, sogenannte Konisation, zur
Vermeidung einer Krebsentstehung nicht zu umgehen ist.
IVb Bei Abstrichen der Gruppe IV b und V ist
die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich ein Krebs entwickelt
hat.
V Dies muss jedoch
immer durch eine zusätzliche Gewebeprobe abgeklärt
werden. Bei regelmäßiger Teilnahme an den
Krebsvorsorgeuntersuchungen sind solche Erkrankungen zum
Glück selten, denn Gebärmutterhalskrebs entsteht nicht
schlagartig, sondern meist über einen Zeitraum von Jahren.
- über HPV
(auf unseren Seiten),
HPV
- Impfung
Viele
haben aber auch zur Besonnenheit geraten; denn der Impfstoff
sei erst kurz auf dem Markt! Langzeituntersuchungen würden
noch fehlen.
Es bestünde eigentlich kein Grund für übereilte Impfungen.
Die Stiko hat sich aber dazu im Frühjahr 2007 geäußert.
Eigentlich sollte keiner mehr den Teenies diesen Schutz
vorenthalten. Wieso hat 2008 Herr Prof. Harald zur Hausen
wohl den Nobelpreis Medizin erhalten??? (Hier
zur HPV - Seite )