Mein Elternhaus in Köln-Mülheim

vorwiegend eine Fotoseite.......

alte und neue Bilder

 

Aus:
 
 KÖLN-Mülheim
 
 IN ALTEN Bildern 
von
Bernhard Kempkes
 
Einige Bilder stammen aus der umfangreichen Sammlung von Herrn Heinz-Otto Nickolay
 
Beide sind Mitglieder
der Bürgervereinigung Köln-Mülheim 1951 e.V., oder auch ein Link hier
 
ISBN 3-89702-492-6 SUTTON VERLAG

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 Gustav Heuser
(1875-1933)
mein Großvater
aus Mülheim am Rhein.
  
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Mein Großvater, Gustav Heuser, hat 1906 das große Eckhaus erbaut in Mülheim am Rhein und dort sein im Jahrhundert davor gegründetes Geschäft
im eigenem Hause weitergeführt.
Mülheim wurde 1914 von Köln eingemeindet.
(Der lange Weg Mülheims nach Köln) 
Nebenstehend eine Anzeige im Winterfahrplan 1905/1906:
(Ob im Druckhaus die Schreibweise für Wildbret "Wildpret" lautete? Laut Universallexikon sind beide Schreibweisen richtig.)
Nach dem Umzug gab es später unter der alten Adresse in der Wallstraße 110: "Sahne Meyer" ,der dann Ende der 60iger Jahre in einen Neubau auf die gegenüberliegende Straßenseite gezogen ist (erbaut durch den Bauunternehmer Heinz-Otto Nickolay (1919 - 2007); siehe oben: Mit-Autor des wunderschönen Bildbandes aus Archivbildern, die er seit 1945 gesammelt hatte: z.B. 1800 alte Ansichtskarten von Mülheim! Mit alten Fotografien besaß er also etwa 3500 Exponate, außerdem das erste alte Adressbuch von 1814 und viele weitere Bände, und mehr. Ein Besuch bei diesem ehrwürdigen Herrn zählte ganz gewiss zu den wertvollen Ereignissen.) 

Gustav Heuser

Farben Lacke

Tapeten

Drogerie

Feinkost - Wild

Köln-Mülheim

Düsseldorferstr.2

und

Dünnwalderstr.1-5

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1915, Linie 5 von Opladen nach Mülheim

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Doch ein schmuckes Haus mit Turm... 

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Um das Haus herum ist lange Jahre die "O" als Straßenbahn von Köln nach Leverkusen gefahren.

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  ...hier auf der Ecke gegenüber 1907 das traditionsreiche Haus: Cigarren Ernst Puhl   

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

Der erste Geschäftsmann, 1906 

seine Familie etwa in 1925  

 
 

 

Im 2. Weltkrieg wurde das  Eckhaus bei den zwei großen Fliegerangriffen im Oktober 1944 bis auf das zweite Stockwerk, bzw. sogar erste zerstört!!! K Ö L N hat ja bis zu 80 % in Trümmern gelegen. 

 
 
 
Der erste Geschäftsmann (Gustav Heuser), der fleißig oft bis in die tiefe Nacht gearbeitet hatte, war bereits vorher allzu früh aus Gram nach den Wirtschaftskrisen nach 1929 im Jahre 1933 verstorben. Sein sehr junger, wissenschaftlich vielversprechender Sohn, mein Vater, hat sehr jung das Geschäft übernommen; aber er wurde im Dritten Reich denunziert und hat auch sehr, sehr jung das Erdenreich verlassen. Seine junge Witwe hat mit ihren sehr kleinen Kindern wie viele andere auch um das Überleben gekämpft. Herr Nickolay hat z.B. in diesem Hause zwei nachträglich heruntergefallene Wände hochgezogen; der Sohn des traditionellen Steuerberaters der Familie Heuser, Herr Heinrich Horn, hat mitgekämpft. 1956/57 wurde das Haus wiederhergestellt und neu 1976 wiederum renoviert. Nach dem Krieg hat die Firma Struwe, später Schaudinn für 50  Jahre hier einen Großteil der Mülheimer Handwerker mit Eisenwaren versorgt.  
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 Nochmals hier vor dem Krieg 

 1936:

Ich glaube, da steht mein fleißiger Vater.
1945

Aus dem "Kölner Stadt-Anzeiger"  - Titelblatt - vom 06.03.2005 - 60 Jahre danach : "Köln in Schutt und Asche" (06.03.1945); nach dem letzten verheerenden Bombenangriff am 2.März 1945 befanden sich allenfalls noch 40 000 Menschen in der total zerstörten Stadt!

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Nach den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg

 
 
 
Also nur noch die erste Etage ist stehen geblieben....  
1949 wurde ein Teil schon mal wieder aufgebaut...

 

 

Es ist nur schrittweise vorangegangen....  
Der 2.Anlauf  für den Wiederaufbau ist dann 1956 gewesen

....siehe unten...

... ...hier findet auf der Düsseldorferstraße in 1950 eine Übung  der Feuerwehr der Firma F&G statt; im Hintergrund fährt die "O".

 
 
1956....
Wiederaufbau... 
Die junge Familie Heuser nach dem Kriege atmete erstmals 1956 auf und bezog wieder in der ersten Etage eine richtige Wohnung.

 

Der erste Anstrich ist hell in zart blauweiß gewesen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
In 1976 erhielt das Haus einen zarten Farbton in grün....

  

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Also nochmals: so sah das Haus vor dem Kriege aus:

 

Nach dem Krieg hat vorrübergehend die junge Witwe versucht, das Geschäft zu führen. Immerhin hat das Geschäft auch über 50 Jahre an diesem Standort bestanden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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 ... viele Hochwasser am Rhein mussten die Mülheimer erleiden, hier ein Foto von der Düsseldorferstr.139  in 1926 in der Holzhandlung Greeven, im Hintergrund die Farbenfabr. RASQUIN.

 Über den Rhein kam man vor dem Bau einer Brücke in Mülheim mittels der Schiffsbrücke:

   

 

 

... und die junge Witwe hat sich bemüht nach 1945 mit den Ruinen ...

hier steht unter dem Logo: 1901 !!!

Die unten stehende Apotheke hatte wohl damals nichts mit unserer Familie zu tun, stand nur in der Nähe und steht auch heute noch nach dem Umzug in der Nähe.

Heute wurde bis 2005, bis zu ihrem Tode, die damals nach dem Kriege noch junge Witwe, im hohen Alter unter anderem durch das Personal dieser Apotheke mit Hausbesuchen betreut...

..., das evangelische Krankenhaus auf der Düsseldorferstraße oben in 1910 gab es ja schon lange nicht mehr... 

....und ab 2001/2 wurde das Haus erneut renoviert und erstrahlte im neuen Glanze:

unten der sog. "Große Laden"

 

...obschon im Hinterhof das fast 100 Jahre alte Lager mit seinem Dach und den faulen Holzbalken förmlich über unseren Köpfen eingebrochen ist! ....

 

 

 

 

oben der sog. "kleine Laden", mittlerweile aufgelöst

.

 

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Aktualisiert am 11.10.2015

...wunderschön im Abendrot